Es sind Materialien aus Post und Presse, Internet, Alltagsbeschallung aus denen Stiliachus seine Themen bezieht. Er erstellt Partituren aus dem Rhythmus der Werbung zusammen, seine Skulpturen aus Fundstücken und Papier reflektieren die Stupidität und Stereotypen der modernen Menschenbeeinflussungsindustrie, kehren aber immer wieder zu den Grundbedürfnissen menschlichen Existenz zurück: Kunst - Macht - Satt, Schokoladentische und Skulpturen, Zähneputzen für Fluxus.
Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die Kritik an und das Aufbegehren gegen die institutionalisierte und systematisch selbstbezogene Welt der offiziellen Kunstorganisation. Mit der seit 1986 betriebenen Aktion zur deutschen Kunstberechtigung hat Stiliachus mehr als 25.000 Menschen kunstberechtigt. Der "Deutsche Kunstberechtigungsausweis" dient der stetigen Sicherung der kontrollierbaren Kunstberechtigung in der sich immer mehr abzeichnenden Isolation der autonomen Kunst in unserer Gesellschaft: Kunst für Alle.
Mit der Platzierung des Deutschen Kunstberechtigungs-Automaten, hat Stiliachus diesen Prozess entpersonifiziert und demokratisiert.
Zentralpunkt der Arbeit von Stiliachus ist der Mensch und die zeitkritische Betrachtung des Gesellschaftssystems, in dem er lebt.
Der alltägliche Handlungsprozess ist ein Kunstprozess und somit kunstberechtigt.
Kunst ist Handlung - Handlung ist Kunst